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Pressemitteilung

Kita-Not: Kommunen suchen Lösungen, zum Artikel in der Schwabmünchner Zeitung

Die derzeitige Situation bei der Kindertagesbetreuung ist ein Desaster für die Eltern

„Die derzeitige Situation bei der Kindertagesbetreuung ist ein Desaster für die Eltern“, so die Feststellung der ÖDP Kreisrätin und Kreisvorsitzenden Gabi Olbrich-Krakowitzer.  Die Misere beruhe auf einer völlig verfehlten Familienpolitik, die einseitig das Geld in Fremdbetreuung stecke, während Eltern, die sich gern selbst um Ihre Kinder kümmern würden – insbesondere die Kinder bis 3 Jahre -  finanziell im Regen blieben. So stünden Eltern vor der Entscheidung finanzielle Einbußen zu haben, die bei den derzeit dramatisch steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen kaum mehr zu leisten seien, oder aber, teilweise früher oder in größerem Umfang als gewünscht, in die Erwerbstätigkeit zurückzukehren.  Hierzu bedarf es dann einer Fremdbetreuungsmöglichkeit, die nun oft nicht gegeben sei. Dazu komme dann noch, dass die Bayerische Familienministerin mehr oder weniger zugebe, dass es nicht mehr um frühkindliche Bildung, sondern nur noch um Aufbewahrung der Kinder gehe. Erste Bürgermeister wollten schon größere Gruppenstärken von 17 Kleinkindern pro Gruppe, statt der bisher 15 Kinder.

Olbrich-Krakowitzer: „ Schon lange steht nicht mehr das Wohl der Kinder im Vordergrund und das sollte sich schleunigst ändern“.    

Dann wundere man sich, warum ErzieherInnen wegen Überlastung und Frust den Job wechselten und damit noch mehr Personal fehle. Viele ErzieherInnen seien wegen der Arbeitssituation in den Kita´s einfach frustriert. Vom empfohlenen Betreuungsschlüssel könnten die meisten nur träumen.   Olbrich-Krakowitzer: „Wann endlich erhalten Eltern ein Erziehungsgehalt, das Ihnen die tatsächliche Freiheit gibt, zwischen dann weniger subventionierter Fremdbetreuung oder Eigenbetreuung zu entscheiden? Es geht nicht darum „Frauen zurück zum Herd“ zu bringen, sondern darum, die Eltern, die sich für die Eigenbetreuung entscheiden, finanziell nicht länger zu benachteiligen. Natürlich wäre dann ein Platz in einer Kita wesentlich teurer, könnte aber mit dem Erziehungsgehalt bezahlt werden. “ Auch immer mehr Väter seien bereit die Arbeitszeit zugunsten der Kinderbetreuung zu reduzieren, könnten es sich derzeit aber nicht leisten. Viele Familien wären froh, die Erziehungsarbeit zwischen Mutter und Vater teilen zu können.  Hätten sie  durch ein Erziehungsgehalt die Möglichkeit, wäre viel Druck von den Einrichtungen genommen.

Würden alle Eltern eine Fremdbetreuung in Anspruch nehmen wollen, wäre das System schon längst kollabiert. Es funktioniere also nur, wenn genügend Eltern zugunsten der Kinderbetreuung Einkommenseinbußen hinnähmen.

 

Scharfe Kritik übt Olbrich-Krakowitzer auch daran, dass es Gemeinden gäbe, die über neue Baugebiete Familien angelockt, es aber versäumt hätten, überhaupt genügend Betreuungsplätze zu schaffen. So zahle die Gemeinde Großaitingen  Tagesmüttern auch in anderen Kommunen eine Prämie von 50 Euro pro Monat und KInd, wenn diese Großaitinger Kinder betreuen. „Damit finden dann Kinder, die am Ort der Tagesmutter wohnen, keine Betreuung und die Großaitinger Eltern, die ihr Kind dort untergebracht haben, müssen viel Zeit und Geld aufbringen, um das Kind täglich zum Betreuungsort zu fahren. Dies, weil die Gemeinde viel zu wenig Kita-Plätze errichtet hat und erst jetzt Nachbesserungen plant.  Während sich die  Gemeinde natürlich Geld spart, weil sie keinen Schadenersatz an die Eltern wegen der verschuldeten Nichterfüllung einer Betreuungsmöglichkeit zahlen muss, bleiben die Eltern auf den Mehrkosten sitzen“, so die ÖDP-Politikerin.  Würden mehr Eltern den Rechtsanspruch einklagen, würde viel schneller deutlich, dass auch die Erziehungsleistung der Eltern einen Wert hat und honoriert werden muss, ist sich Olbrich-Krakowitzer sicher. Gleiches gelte im übrigen adäquat für die Pflege von Angehörigen.

 

Mit der Bitte um Veröffentlichung und

mit freundlichen Grüßen

 

 

Gabi Olbrich-Krakowitzer

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