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Pressemitteilung

Kreis-ÖDP sieht sich durch Strahlenschutzkommission bestätigt

Die ÖDP begrüßt die Empfehlung der Strahlenschutzkommission an die Länder zur Verbesserung des Katastrophenschutzes und fordert vom Landkreis, hier auf eine rasche Umsetzung in Bayern zu drängen.
 
Schon 2010 hatte die ÖDP im Kreistag einen Antrag auf  Verbesserungen beim Katastrophenschutz gestellt.  Hierfür sollte der Kreistag eine Resolution an den Bayerischen Landtag verabschieden, die eine Vorverteilung von Jodtabletten auch außerhalb des 25-km-Radius an alle Haushalte, zumindest aber alle Gemeinden und Städte im Landkreis sowie öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser vorsah. Hintergrund: Die Bayerische Staatsregierung verbietet dem Landkreis, selbst für einen besseren Katastrophenschutz zu sorgen.  "Jodtabletten müssen aber vor Eintreffen der radioaktiven Wolke eingenommen werden, um eine wirksame Jodblockade zu erreiche. Deshalb müssen sie  so nah beim Bürger wie möglich gelagert werden", so die ÖDP-Kreisrätin, Gabi Olbrich-Krakowitzer.   
 
Dieser Antrag wurde seinerzeit bei nur wenigen Ja-Stimmen vom Kreistag abgelehnt.  Im Februar 2013 beantragte die ÖDP, auch im Bereich der Evakuierung per Resolution von der Staatsregierung einen wirksameren Schutz zu fordern. Basis waren die Erkenntnisse aus dem Reaktorunglück von Fukushima durch das Bundesamt für Strahlenschutz.  Die Behandlung dieses Antrages fand nur im Kreisausschuss statt und wurde ebenfalls mehrheitlich  abgelehnt.  Nun sieht sich die ÖDP durch die Strahlenschutzkommission in den damaligen Forderungen bestätigt.
 
Olbrich-Krakowitzer: "Eine bessere Vorsorge für den Fall von  radioaktiven Freisetzungen ist -auch im Hinblick auf die reale  Bedrohung durch terroristische Angriffe-  dringend notwendig. Wir haben nicht nur die noch am Netz befindlichen Reaktoren in Gundremmingen als Gefahrenquelle, sondern auch das auf dem Werksgelände befindliche größte bundesdeutsche Lager für hochradioaktiven Atommüll, der dort für unbestimmte Zeit oberirdisch in einer Halle gelagert wird.  Diese Halle hält einem  terroristischen Angriff mit panzerbrechenden Waffen ebensowenig stand, wie die darin befindlichen Castor-Behälter.  
 
Bei einer notwendigen Evakuierung in der 25-km-Zone, wären auch viele Gemeinden im Landkreis betroffen.  Bisher existieren hierfür jedoch keine Notfallpläne.
 
Mit  der Bitte um Veröffentlichung und
 
mit freundlichen Grüßen
 
Gabi Olbrich-Krakowitzer
Kreisvorsitzende und Kreisrätin

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