Pressemitteilung
Kreisverband wählt neuen Vorstand
Der neue Kreisvorstand – von links nach rechts: Rafael Neidinger, Maria Link, Gabi Olbrich-Krakowitzer, Josef Keplinger, Hannes Grönninger und Wolfgang Müller
Der ÖDP Kreisverband Augsburg-Land hat einen neuen Vorstand gewählt. Gabi Olbrich-Krakowitzer aus Großaitingen wurde dabei einstimmig als Vorsitzende bestätigt. Zum neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurde der ÖDP Kreisrat Josef Keplinger, Bobingen, gewählt. Als Nachfolger des langjährigen Schatzmeisters Alois Bauer, der nun in die Stadt Augsburg zieht, wurde Rafael Neidinger, Schwabmünchen, gewählt. Auch diese Wahlen erfolgten einstimmig. Als Beisitzer gewählt wurden Maria Link aus Gersthofen, Wolfgang Müller aus Welden und der ÖDP Kreisrat Hannes Grönninger aus Neusäß.
In Ihrer Rede übte Olbrich-Krakowitzer scharfe Kritik an der Staatsregierung. So gebe es bei der Eindämmung des Flächenverbrauches keine Fortschritte. Obwohl dieser bis 2030 schrittweise auf 5 ha pro Tag gesenkt werden solle, betrug er 2023 noch immer 12,4 ha. Es sei schon heute absehbar, dass die Bayerische Staatsregierung dieses Ziel krachend verfehlen werde. Der massive Flächenverbrauch führe dazu, dass wertvolle Böden für Landwirtschaft und Natur verloren gingen. Auch das aufgrund des erfolgreichen ÖDP-Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ im Naturschutzgesetz verankerte Ausbauziel von 30% ökologischem Landbau werde voraussichtlich weit verfehlt, denn bis 2024 betrug der Anteil erst 14%. Der ökologische Landbau fördere aber den Humusaufbau und trage daher zur Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit von Böden bei. Eine wichtige Eigenschaft bei langen Trockenzeiten aber auch bei Starkregen, da diese Böden mehr Wasser zurückhalten könnten. „Leider ist festzustellen, dass die Themen Klimaschutz und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden. Und das in Zeiten, in denen immer deutlicher wird wie wichtig es wäre, die Rahmenbedingungen für alles wirtschaftliche Handeln so zu gestalten, dass Investitionen in Klima- und Umweltschutz belohnt werden“, so Olbrich-Krakowitzer. Gerade das Hochwasser im letzten Jahr, das große Teile des Landkreises schwer getroffen hat, habe deutlich gemacht, dass solche Investitionen kein Luxus seien, sondern hohe Kosten und viel Leid verhindern helfen. Mit Blick auf die Wertachkliniken merkte Olbrich-Krakowitzer an, dass Bayern seine Hausaufgaben einer aktiven Krankenhausplanung noch immer nicht erledigt habe. Mit einer Petition will die bayerische ÖDP daher erreichen, dass die Staatsregierung hier endlich aktiv wird.
Mit der Bitte um Veröffentlichung und
Mit freundlichen Grüßen
Gabi Olbrich-Krakowitzer