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Pressemitteilung

Kritik an Zustimmung der MdL Trautner zur 10H-Regelung

10H-Regelung konterkariert Klimaschutzziel des Landkreises

Mit scharfer Kritik reagiert die Kreis-ÖDP  auf die Zustimmung zumr 10-H-Abstandsregel bei Windkraftanlagen durch die CSU-Landtagsabgeordnete  des Landkreises Augsburg, Carolina Trautner.  "Mit der Stimme Trautners, hat der Bayerische Landtag das faktische Aus der Windkraft in Bayern und damit auch im Landkreis Augsburg beschlossen", so die ÖDP-Kreisvorsitzende und Kreisrätin Gabi Olbrich-Krakowitzer.
 
Noch in der vergangenen Wahlperiode habe der Landkreis seine Klimaschutzziele abgesteckt - darin enthalten sind 77 Windkraftanlagen bis zum Jahr 2030 und eine Steigerung der Solaranlagen um über 400 %. Die Ziele des Ausbaus der Photovoltaik  wurden durch die jüngste Reform des EEG unmöglich gemacht, nun habe die CSU in Bayern der Windkraft den Dolchstoß versetzt.  "Unerträglich ist für mich die Doppelmoral von Frau Trautner. Als Kreistagsmitglied stimmt sie und die gesamte CSU für die Klimaschutzziele - im Landtag stimmt sie dann ungeniert  für die Verhinderung der gleichen Ziele.  Auf Nachfrage der ÖDP- hat Trautner ihre Entscheidung damit begründet, "dass es bei geplanten Windkraftanlagen häufig auch Gegenstimmen gibt, dies ich mitunter auch in Bürgerinitiativen zusammenschließen". Die 10-H-Regelung basiere jedoch nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Oft seien die Argumente der Windkraftgegner fadenscheinig und wenig sachlich.
 
Trautner hat sich nach Ansicht der ÖDP als brave Parteisoldatin ohne Rückgrat entlarvt und sich mit der Entscheidung gegen den Landkreis und gegen den Klimaschutz gestellt.  Das offensichtlich nur, damit Seehofer wegen seiner einsam in die Welt gesetzten 10-H-Regelung nicht sein Gesicht verliere.  "Frau Trautner weiß sehr genau, dass es gesamten Landkreis praktisch  keinen Standort mehr für Windkraftanlagen gibt - das gesteckte Ziel ist unerreichbar geworden Jetzt wird es Zeit dass sie öffentlich erklärt, wie sie sich vorstellt, dass der Landkreis seine Klimaschutzziele umsetzt", so Olbrich-Krakowitzer.  Zudem sei mit der jetzt getroffenen Entscheidung die jahrelange Arbeit des regionalen Planungsverbandes zunichte gemacht und vielen an geplanten Bürgerwindanlagen beteiligten BürgerInnen im Freistaat finanzieller Schaden zugefügt worden.
 
Wer keine Stromtrassen wolle, gleichzeitig aber die erneuerbaren Energien behindere, der stehe im Verdacht anderes im Sinn  zu haben. Die ÖDP befürchtet daher, dass die CSU den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke zum Ziel hat. Deutschlands größtes Atomkraftwerk stehe vor den Toren des Landkreises in Gundremmingen. Dort befinde sich auch auf unbestimmte Zeit das größte Atommülllager der Republik, denn ein Endlager sei nicht in Sicht.
 
Mit der Bitte um Veröffentlichung und
 
mit freundlichen Grüßen
 
Gabi Olbrich-Krakowitzer
Kreisvorsitzende und Kreisrätin
 

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