Pressemitteilung
ÖDP und BUND Naturschutz fordern Erhalt des Baum- und Strauchbestandes und sprechen sich gegen Klinikneubau auf diesem Areal aus
Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung des Klinikparks der Uniklinik Augsburg haben die Vertreter der Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) und des BUND Naturschutz in Bayern e.V. eindringlich auf die besondere ökologische und stadtklimatische Bedeutung des Grünzugs hingewiesen. Beide Organisationen fordern den dauerhaften Erhalt des Klinikparks und sprechen sich entschieden gegen Pläne aus, die einen Klinikneubau auf diesem wertvollen Areals vorsehen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Hannes Grönninger, Stadtrat in Neusäß und Kreisrat der ÖDP. Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Begehung teil, bei der eindrucksvoll gezeigt wurde, wie bedeutsam das Areal sowohl für das lokale Klima als auch als Naherholungsraum ist.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Kennzeichnung einzelner Bäume mit Angabe der Baumart und einer Schätzung ihres Alters. Dabei wurde deutlich, dass viele der Bäume weit über 50 Jahre alt sind – einige sogar deutlich älter als 100 Jahre. Diese alten Bäume stellen nicht nur ein ökologisches Rückgrat des Waldes dar, sondern auch ein Stück lebendige Stadtgeschichte.
Grüne Lunge für Augsburg
„Der Klinikpark ist eine grüne Lunge für Augsburg – ein Ort der Regeneration, der für Patientinnen und Patienten ebenso wichtig ist wie für das medizinische Personal zum kurzen entspannen. Eine Bebauung wäre ein schwerer Fehler“, erklärte Hannes Grönninger während der Begehung. Der BUND Naturschutz betonte zudem die Rolle des Parks als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie seine Funktion als Frischluftschneise für das Stadtgebiet. „Gerade in Zeiten des Klimawandels ist jeder Hektar schattenspendender, kühlender „Wald“ unverzichtbar. Die Stadt muss hier Verantwortung übernehmen und den Baum- und Strauchbestand schützen anstatt die Fläche zu versiegeln“, so ein Vertreter des Verbandes.
ÖDP und BUND Naturschutz appellieren an Stadt und Land, auf eine Bebauung des Klinikparks zu verzichten und stattdessen langfristige Konzepte für dessen Schutz und Pflege zu entwickeln. Der Wald müsse als Natur- und Klimaschutzgebiet erhalten bleiben.