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Pressemitteilung

Wer blockiert beim AVV?

Antrag der Partei auf Anpassung der Tarifstruktur im AVV hat bis heute offensichtlich keine Beachtung gefunden.

In einer Pressemitteilung macht die Kreisvorsitzende der ÖDP, Gabi Olbrich-Krakowitzer, ihrem Ärger Luft, dass ein Antrag der Partei auf Anpassung der Tarifstruktur im AVV bis heute offensichtlich keine Beachtung gefunden hat.

 

Mit dem Antrag wird gefordert ein flexibles Abo einzuführen, das der veränderten Arbeitswelt Rechnung trägt.  Durch Einführung von Homeoffice, das viele Betriebe auch nach dem Ende der gesetzlichen Pflicht nach wie vor ermöglichen, müssen die PendlerInnen nicht mehr so häufig zum Arbeitsplatz fahren. Dadurch werde es immer unattraktiver den ÖPNV zu nutzen, weil er dann im Verhältnis zur Nutzung des meist ohnehin vorhandenen eigenen PkWs viel zu teuer sei. Der Antrag stammt bereits vom 01. März 2021 und wurde bisher nur im Arbeitskreis Nahverkehr des Landkreises behandelt. Dort fand er Zustimmung und wurde vom Landkreis an den AVV gegeben. Seither sei nichts passiert.

 

Wörtlich heißt es: „Wir sehen daher die dringende Notwendigkeit, ein Abo-Angebot zu schaffen, das dieser Arbeitswirklichkeit Rechnung trägt und z.B. ermöglicht, nur eine bestimmte Anzahl von Fahrten zu buchen. So wäre es denkbar ein Abo anzubieten, das z.B. an 5 oder 12 Tagen (oder jede beliebige andere Zahl natürlich!) im Monat von Montag bis Freitag genutzt werden kann, das Wochenende sollte aber immer zusätzlich eingeschlossen sein. Der Preis des Abo´s muss die Anzahl der möglichen Fahrten pro Monat wiederspiegeln. Im Beispiel Gesamtticket zum derzeitigen Preis von 99,50 - angenommen das Ticket soll an 10 Tagen im Monat (Mo-Fr) genutzt werden, würde es dann nur noch 49,75 € kosten.“

„Von Juni bis August wird es ein Nahverkehrsticket im gesamten Bundesgebiet für 9,- Euro geben. Wir gehen fest davon aus, dass dadurch mehr Berufsstätige den ÖPNV für den Weg zur Arbeit nutzen werden.  Auch die, denen ein Abo wegen weniger Fahrten bisher zu teuer war. Deshalb halten wir es für dringend erforderlich, dass der AVV ab September für diese Gruppe ein Abo im Angebot hat, das eben auch für weniger Fahrten gebucht werden kann“, so Olbrich-Krakowitzer. Zudem müssten diese drei Monate genutzt werden um massiv Werbung für ein solches Ticket zu machen.  Der AVV habe durch die Pandemie viele Fahrgäste verloren.  Wenn man Klimaschutz ernst nehme, dann müssten wesentlich mehr Menschen dazu bewegt werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Das werde aber nicht gelingen, wenn beim AVV weiterhin geschlafen werde.  Für die ÖDP stelle sich daher die Frage, wer im AVV die Bremser sind.  „Mit der Tarifreform wurde seinerzeit die Wochenkarte abgeschafft, was damals für die ÖDP ein Grund war die Tarifreform abzulehnen.  Es habe dann nicht sehr lange gedauert, bis diese Karte wieder eingeführt wurde, weil die Nachfrage offensichtlich hoch war. Gleiches mit der kostenfreien City-Zone, die die Stadt Augsburg unbedingt haben wollte. Auch hier ging die Einführung sehr schnell. „ Das beweist, dass es möglich ist etwas zu ändern, wenn man nur will“. so die Kreispolitikern. Offensichtlich sei im Bereich flexibles Abo aber kein Wille vorhanden. Nach mehr als einem Jahr sollte sich sonst nach Ansicht der Partei etwas bewegt haben.  In einem Schreiben hat sich die Partei nun an den Landrat gewandt und um Stellungnahme und Auskunft in der kommenden Kreistagssitzung gebeten. Zugleich wurde appelliert Druck zu machen, dass sich endlich etwas bewegt. Landrat Martin Sailer ist Aufsichtsratsvorsitzender beim AVV.

 

Olbrich-Krakowitzer: „Beim AVV herrscht  nicht nur Stillstand, sondern durch die längeren Taktzeiten der Straßenbahn werde das Angebot im ÖPNV sogar noch schlechter. Es fehlt jegliche Innovation“.  Ohne Verkehrswende werde man die Klimaschutzziele aber krachend verfehlen, ist sich Olbrich-Krakowitzer sicher. Erschwerend käme nun noch dazu, dass man wegen des geplanten Ölembargos gegen Russland dringend Energie einsparen müsse. Auch deswegen müsse ein Umstieg vom PKW auf den ÖPNV forciert werden und das gelinge eben nur mit attraktiven Angeboten.

 

Mit der Bitte um Veröffentlichung und

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Olbrich-Krakowitzer

 

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